Depression als eine der häufigsten Störungen weltweit
Depressive Störungen gelten nach Angabe der WHO als die weltweit häufigste psychische Erkrankung, Tendenz steigend. Was kann die Kunsttherapie zur Behandlung dieses facettenreichen Krankheitsbildes beitragen?
Kunsttherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, in dem hauptsächlich mit Medien der bildenden Kunst gearbeitet wird. Über das Bild wird eine „Dritte“ Position mit in den therapeutischen Kontext genommen. Im kunsttherapeutischen Arbeiten steht der Mensch und seine Thematik im Vordergrund, das kreative Arbeiten wird als Mittel zur Kommunikation und als Ausdruck verwendet. So benötigt der Klient auch kein künstlerisches Talent für den Einsatz der Methode.
Gerade für Menschen, die über ihr Innenleben keine Worte finden, ist das „Sprechen“ über Bilder ein geeigneter Ansatz.
Wir befassen uns im Seminar weniger mit der Symptomatik als mit den Ausdrucksformen der Erkrankung Depression, um Interventionsmöglichkeiten zu erkunden, die wir speziell als Kunsttherapeuten haben.
Ressourcen und Erkennen im Bild
Entscheidend ist das Erkennen von Ressourcen im Bild, die sowohl zu formalen als auch zu systemischen Bilderweiterungen führen oder den Sprung ins Dreidimensionale ermöglichen. Methoden aus dem malerischen und gestalterischen Bereich werden in der Selbstanwendung kennengelernt, die Sie mit depressiv erkrankten Menschen direkt im Anschluss umsetzen können.
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